Für die Ausgestaltung der 13 Zimmer haben wir den Künstler Matthias Garff gewinnen können. Durch Kunstdrucke seiner Werke gelingt es, Moderne und Historie miteinander zu verbinden. Ein Bild, ein Zimmer! Nummern wurden durch Werke/Tiernamen ersetzt. Nicht nur Gestaltungselement, es hilft unsere Inkusionsvorstellung in der Praxis ästhetisch umzusetzen.
Matthias Garff nähert sich dem Tier als zentralem Motiv seines Werks sowohl skulptural als auch in performativen Aktionen. Seine Arbeit hinterfragt die Sichtweise des Menschen auf die Natur und seine Abgrenzung von ihr. Sie beruht auf Erfahrungen in einem städtischen Umfeld, in der Natur vor allem in kultivierter Form oder in enger Verzahnung mit urbaner Architektur erlebbar ist. Im Zentrum seines Schaffens steht die figurative, skulpturale Praxis. Matthias Garff bedient sich einer breiten Palette an Materialien, zu der besonders auch Fundstücke und alltägliche Gegenstände gehören. Die Form entsteht in einer assemblageartigen Konstruktionsweise. Die von ihm geschaffenen Tierfiguren nehmen oft menschliche Züge an. Sie werden bevorzugt als Individuen einer Gemeinschaft entwickelt. In diesen Figurengruppen entspannt sich ein Geflecht von Beziehungen, das einem sozialen Gefüge ähnelt und die Vielfalt betont.
Matthias Garff, geboren 1986 in Solothurn, CH, lebt und arbeitet in Leipzig. Von 2008 bis 2015 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Fachklasse, Prof. Grossarth. Meisterschülerstudium, Prof. Dammbeck. Ausstellungen in Stuttgart, Dresden, Leipzig, Ulm, Buenos Aires. Seine Werke sind u.a. in Privatsammlungen in Dresden, der Sammlung Skulpturengarten Weisser Hirsch und der Sammlung des Museums Bautzen vertreten. 2016 wurde er für den Preis der Darmstädter Sezession nominiert.